Veranstaltung von Amnesty International, Asylgruppe Düsseldorf, und des Refugee support project AStA HSD
Viele Frauen und Angehörige der Ethnie der Hazara haben sich in den 20 Jahren des Bestehens der Republik emanzipiert. Unter der Schirmherrschaft u.a. der Bundeswehr haben viele akademische Abschlüsse erworben, sich aktiv und mit Begeisterung für Frieden, Freiheit und Frauenrechte engagiert – in Programmen, die von westlichen Organisationen gestiftet oder gefördert wurden – und sich dadurch zusätzlich in Gefahr gebracht. Sie hatten darauf vertraut, dass der Rechtsrahmen, der von den NATO-Staaten geschaffen wurde, Bestand haben wird.
Ein Lichtblick war der Start des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanistan im Oktober 2022, der den Gefährdeten eine Ausweg aus ihrer verzweifelten Lage versprach. Leider erwies es sich als sehr bürokratisch, auch aufgrund von Widerständen von Seiten des Innenministeriums. Diese Verzögerungen führten dazu, dass die Gefährdeten große Ängste ausstehen und dem Verfolgungsdruck der Taliban fortwährend ausweichen müssen.
Nun wurde es ganz eingestellt.
Es diskutieren:
Frau Atefa Zafari, Staatsanwältin am Obersten Gerichtshof in Kabul
Frau Atefa Alizadah, feministische Journalistin aus Herat
Frau Malaka Mahmoodzadah, Künstlerin und Jounalistin
Moderation:
Martin Gerner, Journalist